Eine Glosse von Stefan Bohlander
Im Ostchinesischen Meer ist ein Streit
zwischen China und Japan um die unbewohnte Senkaku-Inselgruppe
eskaliert, als japanische Aktivisten dort die Flagge ihres Landes
hissten. In chinesischen Städten gingen Demonstranten auf die Straße
und beschädigten japanische Geschäfte und Fahrzeuge. Zum Glück
konnten sich die streitenden Parteien darauf verständigen, weitere
Handgreiflichkeiten auszulassen. Die um Zurückhaltung bemühten Japaner
verabschiedeten ein Wirtschafts-Embargo:
Die Ausfuhr von pornografischen Mangas an China wurde sofort gestoppt.
Die chinesische Regierung versuchte sich an der letzten Möglichkeit der Deeskalation. Bei einer Partie Mahjongg wurde um das Gebiet gespielt. Die Chinesen hatten jedoch das dazu benötigte Facebook-Spiel sperren lassen. „Tragen wir’s wie Männer auf dem Platz aus“, meinte Japan und schickte die WM-Heldinnen von 2011 in das Land des Lächelns. Die UNO hatte mittlerweile von der Sache Wind bekommen und schickte einen Sondergesandten, der die Beteiligten bei einer Teezeremonie beschwichtigen sollte. Dummerweise ging bei einem hinterhältigen Einsatz von Grünem Tee eine Jahrhunderte alte Ming-Vase zu Bruch.Die Terrorgruppe „Lächelnde Sonne“ veröffentlichte daraufhin Videos, in denen Pokemons mit der chinesischen Wasserfolter malträtiert wurden
Einer Schwadron
Kung-Fu-Pandas schickte Japan mutierte Schmetterlinge aus Fukushima
entgegen. Dem Einsatz von Shaolin-Mönchen entgegnete Japan mit einer
schnellen Eingreiftruppe, angeführt vom klempnernden Brüderpaar
Mario Bros. Als Japan als letztes Mittel der
Diplomatie Godzilla in Richtung chinesischer Großstädte schickte,
mischten sich die USA ein. Diese beanspruchen die Senkaku-Inselgruppe
nun für sich.